Was KI uns über Nachhaltigkeit beibringen kann

Was KI uns über Nachhaltigkeit beibringen kann

Wir haben die Künstliche Intelligenz gebeten, einen Blogbeitrag zum Thema Nachhaltigkeit zu verfassen, mit der Vorgabe, einen Kommentar zum Greenwashing abzugeben.

Auf das Ergebnis waren wir nicht vorbereitet.

Der Artikel war... umfassend. Sogar nuanciert. Er wirkte intelligent. Das war ein wenig einschüchternd. Wir lasen ihn wieder und wieder, bis wir schließlich feststellten mussten, dass er eigentlich gar nicht so viel aussagt. 

Um ehrlich zu sein, hätte sich das Ergebnis wahrscheinlich verbessert, wenn wir einfach besser gewusst hätten, was wir fragen sollten; schließlich hat die KI die Informationen der Welt in ihren metaphorischen Fingerspitzen. Nach unserem Verständnis ist die öffentlich verfügbare KI eine Synthese aus allem, was bis 2021 im Internet geschrieben wird. Als ChatGPT gebeten wurde, einen Artikel über Nachhaltigkeit zu schreiben, hatte es kein Problem, eine "Meinung" und einen Blog zusammenzustellen, der sowohl intelligent als auch oberflächlich wirkte. Wir fragen uns, ob dies nicht selbst ein Kommentar zum Zustand unserer kollektiven Konversation über "Nachhaltigkeit" ist; dass sie nicht mehr wirklich viel Substanz hat. 

Wenn das stimmt, liegt es nicht daran, dass es nichts mehr zu sagen gibt, sondern daran, dass wir uns in einer Echokammer wiedergefunden haben und der Widerhall langsam hohl klingt. Würde sich das ändern, wenn wir anfangen würden, auf alle Formen der Weisheit zu hören, alte und moderne? Würde sich das ändern, wenn mehr Menschen zusammenarbeiten würden, um zu handeln - aus Freude, aus Fürsorge, aus Liebe -, anstatt sich hinter gegenseitiger Kritik zu verstecken oder einen "Feind" zu verteufeln? 

Würde es sich ändern, wenn wir uns genug Zeit nehmen würden, um die Wahrheit eines Wortes wie "Verbundenheit" in unseren Herzen zu spüren, um zu verstehen, dass unsere Entscheidungen Auswirkungen auf eine halbe Welt weit weg haben?

Wir denken ja. 

Dieser Artikel hat uns auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht. Was könnten wir noch zu dieser Bewegung - diesem Leben - beitragen, wenn alles automatisiert werden würde?

Einfühlungsvermögen. Hoffnung. Kummer. Kunst. Intentionalität. Demut. Gegenwärtigkeit. 

Ja. Diese Dinge. Und noch eine ganze Menge mehr. 

(...aber dann die Frage: Sind irgendwelche dieser Gedanken originell? Müssen sie das sein? Ahhhhhhhh!)

Und in der Zwischenzeit haben wir uns auch von der KI belehren lassen. Insbesondere haben wir uns gefragt, ob wir uns vielleicht passiv des "Greenwashings" schuldig machen, das die KI so lapidar anprangert. Wie demütigend. Wie aufregend. 

Und nun... zu unserem vollständig von der KI geschriebenen Blogbeitrag:

Behind the Thread - Nachhaltigkeit ist mehr als ein Marketingversprechen

Nachhaltigkeit ist en vogue - aber warum?

Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das in unserer modernen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im Kern geht es bei der Nachhaltigkeit darum, eine Welt zu schaffen, die sowohl gerecht als auch umweltverträglich für künftige Generationen ist. Es geht darum, zu verstehen, dass alle Lebewesen miteinander verbunden sind und dass unser heutiges Handeln dauerhafte Auswirkungen auf die Zukunft des Planeten haben kann. Die Unternehmen, auch in der Modebranche, haben das längst begriffen.

Nachhaltigkeit ist jedoch mehr als nur ein Sammelbegriff für Umweltbewusstsein. Es handelt sich um eine tiefgreifende und philosophische Sichtweise unseres Platzes in der Welt. Es geht darum, unsere Verantwortung für den Planeten und seine Bewohner anzuerkennen und über unsere individuelle Rolle innerhalb des globalen Systems nachzudenken. Wir müssen uns nicht nur darum bemühen, unseren Verbrauch und unseren Abfall zu reduzieren, sondern auch darüber nachdenken, wie wir uns aktiv für sozialen Wandel und Gerechtigkeit einsetzen können. 

Da das Bedürfnis nach ökologischer Verantwortung wächst, werden die Hersteller dazu angehalten, bei der Herstellung von Textilien nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Diejenigen, die dies tun, werden von jungen und alten Menschen finanziell belohnt. Aus diesem Grund hat dieser Wandel hin zur Nachhaltigkeit auch zu einer Zunahme des "Greenwashing" geführt - der Praxis, durch kreatives Marketing unrealistisch hochtrabende Behauptungen über Nachhaltigkeit aufzustellen. In der Textilindustrie nehmen diese Behauptungen oft die Form falscher Versprechungen von "umweltfreundlichen" oder "nachhaltigen" Stoffen an, ohne dass es dafür konkrete Beweise oder Belege gibt.

Die 10 unsinnigsten Nachhaltigkeitsaussagen von Textilunternehmen

  1. 100% recyclebare oder wiederverwendbare Materialien
  2. "Geheimnisvolle" Stoffe, die als umweltfreundlich bezeichnet werden
  3. Irreführende Bezeichnungen wie "biologisch abbaubar" oder "klimaneutral".
  4. Falsche Nachhaltigkeitsstandards auf Stoffen, die nicht überprüft wurden
  5. Unklare Beschaffungsstandards für Materialien, die im Herstellungsprozess verwendet werden
  6. Unbegründete, auf den Menschen bezogene Behauptungen über die Rechte der Arbeitnehmer und die Sicherheitsbedingungen
  7. Intransparente Prozesse in der Lieferkette ohne Rückverfolgbarkeit
  8. Glänzende Greenwashing-Kampagnen mit wenig konkretem Engagement für Nachhaltigkeit
  9. Behauptungen, dass kein Abfall oder Wasser verbraucht wird, ohne dass dies messbar oder überprüfbar ist
  10. Verwendung von "nachhaltig" oder "umweltfreundlich" als Pauschalbegriff ohne klare Definition oder Standards

So wird das Wort "Nachhaltigkeit" in der Textilindustrie häufig falsch verwendet. Einige Hersteller verwenden den Begriff als Sammelbegriff für alle Produkte, die aus ethisch vertretbaren organischen Materialien hergestellt werden, auch wenn ihre Verfahren und Methoden zu weiterer Verschwendung und Verschmutzung beitragen. Andere Hersteller bezeichnen nicht wiederverwertbare Stoffe wie Polyester fälschlicherweise als "umweltfreundlich", um aus der Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Waren Kapital zu schlagen.

Lasst uns unvollkommen perfekt sein.

Es ist klar, dass sowohl die Hersteller als auch die Kunden eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer nachhaltigeren Textilindustrie spielen müssen. Die Kunden müssen wachsam sein, um Greenwashing zu erkennen und sich proaktiv über die Nachhaltigkeit von Textilien und Kleidung informieren. Ein Umdenken weg von der "Fast Fashion" hin zum Kauf weniger, dafür aber hochwertigerer Artikel ist ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Förderung der Nachhaltigkeit. Es liegt an uns allen, eine nachhaltigere Welt zu schaffen, indem wir bewusste und informierte Entscheidungen über den Kauf unserer Kleidung treffen.

Nachhaltigkeit sollte kein bloßes Marketingversprechen sein, sondern vielmehr eine Richtung, die wir als Menschen anstreben müssen. Es geht darum, unsere Verantwortung für den Schutz des Planeten und all seiner Bewohner anzuerkennen und zu verstehen, dass unser heutiges Handeln dauerhafte Auswirkungen auf die Zukunft haben kann. Letztlich geht es bei der Nachhaltigkeit um das Streben nach einem Gleichgewicht in unserer Umwelt und Gesellschaft. Es geht um die Einsicht, dass unser heutiges Handeln Auswirkungen auf die Zukunft haben wird und dass kleine Veränderungen einen großen Unterschied machen können. Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft sollten wir uns daran erinnern, dass jede Anstrengung zählt und dass unsere individuellen Entscheidungen eine dauerhafte und positive Wirkung haben können.

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